Sunday, September 28, 2008

Eine Seefahrt, die ist lustig...

Bezieht sich dieser Titel wohl eher auf die Fahrt mit einem großen Dampfer über das offene Meer im Sonnenuntergang, wenn sich die Delphine um den Bug des Schiffes tummeln und freundlich grinsen... oh! entschuldigung, ich schweife ab!

Also, Seefahrt auf hoher See habe ich jetzt nicht zu bieten, aber zu mindest die Seefahrt auf dem schönen, idyllischen Wannsee im Süd-Westen Berlins. Habe heute mit Hendrik zusammen einen Ausflugstag eingelegt und somit auch mal ein bisschen von Berlins Naherholungsgebieten gesehen. Und nett wars.
Schön war vor allem anzusehen, dass wir an sämtlichen Orten, an denen wir aufschlugen (sei es im Bus zum Wannsee, auf dem Schiff über den Wannsee, an der Uferpromenade am Wannsee oder aber auch im Café in Spandau) den Altersdurchschnitt um sicherlich 40 Jahre gesenkt haben. (Zähle ich doch hier eher zum älteren Semester...)

Nein, der Ausflug hatte natürlich noch bessere Dinge zu bieten. Wir haben mit dem BVG Schiff mit unserem Busticket innerhalb von 15 Minuten über den Wannsee übersetzen können, wobei ich die tollen Photos schiessen konnte. Danach wollten wir eigentlich den "Berliner-Mauer-Pfad" verfolgen, als wir dann aber endlich (nach ca. 25 Minuten) ankamen war gar nix mehr zu sehen. Nix. Niente. Nada. Außer ein paar doofe Kopfsteinpflastersteine auf der Straße, die es sonst auch an jeder unhistorischen Ecke gibt.
Davon ziemlich gefrustet sind wir dann nach Spandau gefahren und haben dort erstmal im Caféhaus Fester, das von der Berliner Zeitung auch Kranzler von Spandau genannt wird, ein dickes Stück beste Schokoladentorte verdrückt. Hmmmmmmmmm.
Zum Glück mussten wir danach nicht zurück laufen, sondern konnten bequem die S-Bahn nehmen, denn ich hätte danach keine 5 Meter mehr geschafft. Wenns noch mehr solcher Ausflugsnachmittage gibt, komme ich bald so wieder!

Thursday, September 25, 2008

Charlottenburg ist toll...

... gestern Bastian Pastewka im Café gesehen...

Sunday, September 21, 2008

Ab tu däit

Auch die deutsche Regierung geht mit der Zeit. So erstrahlt nicht nur das innere des Reichstags bzw. das Mobiliar des selbigen in der neuen Trendfarbe LILA, sondern man hat dann gleich noch die Inschrift des Reichstags dem allgemeinen Sprachgebrauch angepasst. Sehr hip, und so bodenständig und volksnah!

Wednesday, September 17, 2008

Hier ist alles ein bisschen anders

Nicht nur, dass Berlin riesig ist, und man auf der falschen Straßenseite auf dem Gehweg radfahren kann, ohne angehalten zu werden... Berlin hat auch noch ganz andere Eigenheiten. Die Ampelmännchen zum Beispiel, die immer noch in rot oder grün freundlich darauf aufmerksam machen, ob man nun die Straße überqueren darf, oder nicht.
Das bevorzugte Verkehrsmittel ist hier, wie es scheint, die U-oder S-Bahn. Aber:
Die S-Bahnen fahren am Bahnhof Friedrichstraße im Keller, die U-Bahnen dafür am Potsdamer Platz in 150m Höhe...

Zur gleichen Zeit am gleichen Ort

Etwas ist es ja nun schon her, aber trotzdem einen Eintrag wert: meine experience mit einer britischen Band namens Coldplay.
Am Montag gaben sie hier ihr Können zum Besten, war ein Bombenerfolg und: ich war dabei.
Naja, und jetzt das Kleingedruckte:
Hatte mir toll überlegt, 70Euro Eintrittspreis fand ich doch derbe teuer, also, warum nicht einfach zur Stätte des Geschehens hin um der Musik durch die Hallenwände zu lauschen. Ich wollte natürlich nicht mit dem Ohr an der Mauer kleben, aber hatte mir schon gedacht: wenn man nah genug rangeht, hört man bestimmt was.
Ich mich also wagemutig aufs Rad geschwungen, auf der falschen Straßenseite (!) sogar auf dem Bürgersteig (!!) über rote Ampeln (!!!) geradelt um dann in goldenen Lettern schon von weit weg lesen zu können: "Tonight live in Concert: Coldplay".
Yeah, hab ich mir gedacht. Jetzt bist du auch dabei, zumindest von außen. Es wurde 9, es wurde 9:15 und auch dann mal halb 10, ich hörte noch nix. Die Aufpasser fingen an, draußen die Absperrungen abzubauen, die Abendkassen schlossen, die letzten Leute waren in die Halle vor ca 20 Minuten gegangen und ich hörte immer noch nix.
Dann kamen wir auf die gute Idee: wir müssen näher Richtung Bühne fahren. Also am VIP Eingang vorbei geradelt, zum Ende der Halle und:
...............................................
................... hörte immer noch nichts.
Aber dafür sahen wir den Tourbus! HAHA, ich habe den Tourbus gesehen!!! Ja, den wo Chris Martin drin rum fährt um zu seinen Konzerten zu fahren.
Und... hab ich da nicht doch was gehört? Vielleicht ein bisschen Klavier und Schlagzeug? Mit Sicherheit, und es war auch NICHT die Kühlung oder der Lastenaufzug des Catering Services, nein, ganz bestimmt nicht.

Naja, aber ich war dabei, am fast gleichen Ort zu gleichen Zeit wie Coldplay und habe wenigstens ein nettes Foto von der Halle schießen können, in der sie aufgetreten sind. Und ich fühl mich fast, als hätte ich sie wirklich gesehen.

Saturday, September 06, 2008

Touristenwahn und Einkaufstempel- Das Wochenende in Berlin

So, das erst Wochenende für mich in Berlin ist nun zur Hälfte fast rum und nun schonmal eine Zwischenbilanz: KRASS! VOLL! TOURISTEN! BUSSE! VIELE MENSCHEN

Na klar, wird man sich denken: was erwartet die jetzt, in der Hauptstadt ist doch klar, dass da am Wochenende der Bär los ist. Und ich muss zu meiner Schande gestehen: dazu hab ich mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht.
Aus diesem Grund bin ich, etwas naiv, heute gegen Mittag in die U- und S-Bahn gestiegen, meine drei Statiönchen gefahren und am Zoo ausgestiegen... und wäre fast von den Besuchermassen platt getrampelt worden. Die Situation verbesserte sich weder am Ku-Damm, noch an der Gedächtniskirche.
Wollte ich dort doch mein Kulturprogramm beginnen, vorbildlich die Texte an den Wänden lesen und die herrlichen Mosaike bestaunen, die man an dieser Stelle noch von Besuchern unverdeckt sehen kann:
Aber: Junge nee... keine zwei Sekunden war ich in meine Lektüre vergraben, da stand schon das erste Exemplar von Bilderbuch-Tourist vor mir und diskutierte wild gestikulierend darüber, ob denn nun die Fotos vor oder nach der Jahrhundertwende geschossen wurden.
Interessant ist die Gedenkstelle allemal, da man einen kleinen Eindruck bekommt, wie gigantisch groß diese Kirche mal gewesen sein muss. Allerdings etwas ungünstig ist, dass die Ausstellungsfläche sehr begrenzt ist. Daher ist zu empfehlen, sich einen Zeitpunkt für den Besuch auszusuchen, an dem vielleicht nicht so viele Touristen darin herumturnen.

Meine doch relativ anstrengende Erkundungstour ging dann in die nächste Runde: das KaDeWe war angesagt. Und das war ein noch viel größerer Fehler, da von dort nicht nur die Menschenmassen mir entgegenströmten, nein, auch aus meiner Richtung walzte eine riesige Besucherlawine auf diesen ziemlich poshen Einkaufstempel zu.
Die Treppen rauf, um Leute herum, die mal wieder mitten im Weg stehen blieben, bis hoch zur Feinkostabteilung: Tafel popelige Schokolade 3 Euro. Nudelhütchen (wofür auch immer die gut sein mögen, aber echte Handarbeit!) 11,95 Euro.
Beschlossen, dass das nicht meine Preisklasse ist, Treppen wieder runter, in die Menschenmasse hinein und den Ku-Damm hoch, bis ich ca. 3 Stunden unterwegs war.

Da habe ich beschlossen: es ist eine weise Entscheidung, den Heimweg anzutreten. Und BAM! Gefühlte eine Milliarde Menschen hatten das gleiche Ziel wie ich: die S7 Richtung Alexanderplatz. Tzja, nen Stehplatz bekommen, yeah! Aber um einiges schlauer wieder nach Hause zurück gekehrt: never ever werde ich mir dieses Gewühl am Wochenende antun.
Werde mich wohl an dieses Großstadtgewimmel noch gewöhnen müssen.