Auf Wiedersehen Deutschland, Bonjour la France

Heute werde ich mein Bündel nehmen und das Land verlassen. Traurig bin ich, aber jetzt beginnt wahrscheinlich DIE chance meines Lebens, mal über den Tellerrand hinaus zu blicken, neue Leute und das Leben im Midi kennen zu lernen. Ich bin aufgeregt. Heimweh bekomm ich sicher auch, aber hey: ich komm ja wieder. Und kann all die netten, tollen Menschen wiedersehen, die ich nun für 3 Monate erstmal verlasse.
Also, an alle da draußen: haltet die Ohren steif! Macht kein dummes Zeug und bis demnäxt. (ach ja, an gleicher stelle, dann nur von wo anders geschrieben)

Augenringe...

.... frage mich im moment, wie groß die werden können. ob man irgendwann das ganze gesicht in schwarz hat, weil man so müde is? naja, jetzt heißt es nochmal morgen hauruck und der kram is gegessen.
au revoir münster. ich werde dich vermissen und natürlich alle netten menschen, deren zweite oder auch erste heimat du bist. aber, wie die vergangenheit mich wohl weißlich lehrte: I'll be back (verdammt, noch nicht mal meine texte kann ich mir noch selber ausdenken, ich stümper)!

Bleifuß und Vorschlaghammer

Dies ist die Geschichte meines Umzugs/ Auszugs. Alle Leute, die hier vorkommen sind frei erfunden. Sollte es jedoch gewisse Ähnlichkeiten mit existierenden Personen geben, so war dies nie die Absicht des Autors
An einem Freitag Morgen, 5:30 Uhr war es, um genau zu sein, schlug ich genervt die Augen auf, das Zimmer war dunkel, schemenhafte Umrisse von Schrank, Kommode und Regalen. Genervt davon, dass ich ungefähr genau 20 minuten in der ganzen nacht geschlafen hatte, stand ich auf, machte mir ein brot und begann ab 6 uhr meine möbel stück für stück auseinander zu nehmen. aber das richtige abenteuer warete ja noch auf mich: der riesige bulli, den ich mir für den transport geliehen hatte. das wort "bulli" war echt untertrieben möchte ich sprechen, da es sich bei dem gefährt schon um einen kleineren lastwagen handelte. um aber meinen kram zu transportieren, brauchte ich natürlich dieses gefährt, stieg also ein und merkte dann bald: hey, VORSICHT in die Kurven, junge frau!!!
dummer weise bemerkte ich dann auch bald: schlecht, wenn alle parkplätze vorm haus gerade mal für ein auto reichen. aber trotzdem versuchte ich das unvorstellbare: rückwärts einparken, direkt vorm haus. nach dem 5 anlauf und unzähligen runden um den block hab ichs dann auch geschafft und packte fleißig alle meine sachen darein.
alle sachen? NEIN!! bei leibe nicht!!! denn: BITTE! LEIMT NIEMALS IRGENDWELCHE MÖBEL. das hatte ich nämlich mit meinem schrank gemacht. und den dann auseinander zu kriegen löste ich dann mit einem gezielten und kräftigen tritt mitten auf die bodenplatte. nun schlummert er friedlich auf dem sperrmüll.
was aber genau wollte ich jetzt mit diesem blogeintrag sagen? hmm, weiß ich auch nich so genau. vielleicht: umziehen is doof. bullifahren anders als autofahren und möbel sind schwer. aber netterweise hatte ich ja fleißige helferlein, die mit mir zusammen sofas und kühlschränke geschleppt haben.
an dieser stelle klatsche ich laut in die hände, setze mein sonntagslächeln auf und denke mir: juchu bald ist der umzug geschafft!

toller tag...

nach einer nacht mit ungefähr genau 20 minuten schlaf (wenn überhaupt) um halb 6 aufgestanden um meine möbel auseinander zu bauen. ab 9 ist geplant, den bulli zu holen um den kram zu transportieren. bin gespannt, ob ich das hinkriege...
to be continued

nach heulen zu mute

es ist mal wieder zeit um kräftig auf die tränendrüse zu drücken. mein zimmer hier in münster ist noch ungefähr genauso gemütlich wie ne abstellkammer, überall stehen vereinzelt noch möbel rum, und krams, den ich jetzt nich mitnehmen kann, weil das auto einfach doch zu klein ist...
Die abschiedsveranstaltungen häufen sich und bald kann ich die frage: "sehen wir uns denn nochmal bevor du nach frankreich gehst" nicht mehr bejahen. Tja, aber ich bin gespannt, wies in südfrankreich so wird, dank der Schenkung eines MP3 players kann ich auf der gut 19 stündigen busfahrt ordentlich tolle musik hören... und den rest werde ich ja dann sehen.
Abschiesrumgejaule mischt sich also momentan mit gespannter nervosität und absolut null bock auf so ne lange busfahrt.
so, und damit alle mit mir mitfiebern können, bis es dann endlich losgeht und ich nicht mehr solche blöden blogeinträge von mir gebe (ich werde das dann modifizieren und mich an gleicher stelle aus frankreich melden), werde ich hiermit hochoffiziell den countdown eröffnen:
es sind noch 12 Tage, bis ich wegfahre
es sind noch 10 Tage, bis Kathrin fährt
es sind noch 9 Tage, bis meine Mitbewohnerin Kerstin fliegt
es sind noch 8 Tage, bis Anna nach Frankreich fährt
es sind noch 6 Tage bis Hendrik sich aus dem Staub macht (damit hat er den Contest also gewonnen. Herzlichen Glückwunsch dafür :) )

ich find das nich witzich

zum heulen is das, jawoll! da hat man schon ein blog, möchte seine adresse durch eifriges kommentieren weitergeben, ja sogar in die welt hinausposaunen (gibt das natürlich, wenn man drauf angesprochen wird nicht zu) und dann SOWAS!!! da wird mir doch jetzt schon zum wiederholten male von so nem blöden berichtsfenster vor den kopf geknallt: "spam is not appreciated". mache ich dann beim kommentieren meine blogadresse weg, dann gehts aufeinmal. püh ich bin empört!

Ein Tipp so nebenbei...

... gut ist: der Plan Passfotos zu machen.
... schlecht ist: zum Passfotos machen in Windeseile auf dem Rad in die Stadt sausen
und sich so, wie man angekommen ist, vor die Linse begeben.
... noch schlechter ist: dabei ein rotes T-shirt zu tragen. Man erkennt danach nicht
mehr unbedingt, wo T-shirt anfängt und hochrotes gesicht anfängt.

Das nächste Mal bin ich schlauer. Hmpf

die bürokratie...

...musste letztendlich vor mir weichen. denn nach meinem 7 und letzten gang zum schloss bin ich ab heute endlich BEURLAUBT!!! ich kanns noch gar nicht fassen

wie im paradies...

.... aaaach, ich hab jetzt nen neuen computer. und wie nicht anders zu erwarten war, macht der keine zicken, so wie der alte...
da bin ich ja dann auch ganz gemein und verwende zunächst nur den neuen und lasse den anderen fallen wie eine heiße kartoffel. wie man das eben so macht, wenn einem die sachen grade nich mehr in den kram passen und man was besseres gefunden hat, ne?
Ach ja, dieser post wurde natürlich auf dem NEUEN computer geschrieben. wo kämen wir denn da auch sonst hin?

Vielen Dank für die Blumen- oder: unverhofft kommt oft

Am Donnerstag traf es mich wie ein nasses Handtuch ins Gesicht: an der Tür klingelte es und davor stand unsere Nachbarin aus dem anderen Haus, einen Blumestrauß in der hand, den sie mir eifrig entgegen streckte.
Der sei bei ihnen abgegeben worden, für irgendjemanden mit einem Namen, der meinem sehr ähnlich kam und das könnte ja nur ich sein, weil bei uns im Haus niemand anderes wohnt, mit einem ähnlichen Namen wie ich ihn trage. Naja, diese ganze Namensgeschichte ist ja eigentlich auch eher nebensächlich jetzt....
Auf jeden Fall: ich muss die Dame angesehen haben wie ein Auto, sie streckte mir weiter den Strauß Blumen (es waren weiße bis crème farbene Rosen) entgegen, so dass ich mich genötigt sah, sie anzunehmen. Ich konnte mir natürlich nicht vorstellen, von wem ich denn diese Blumen bekommen sollte, stellte sie aber brav in ein umfunktioniertes Glas (dem schwedischen Möbelhaus sei Dank!!)und erfreute mich ihrer Pracht auf unserem Küchentisch.
Auch gestern Morgen, als ich aufstand und die Küche betrat, strahlten und blühten mir die Blumen nur so entgegen. Da ich allerdings plante, am gleichen Tag nach Hause zu fahren, überlegte ich schon: hmmm, was mach ich nur mit diesen schönen Blumen, die zwar hier und da schon ein bisschen die Blätter hängen lassen, aber sicher noch bis zum nächsten Morgen schön aussehen. Zum In-Münster-Lassen waren sie eigentlich zu schade. Bei diesem Gedanken fiel mir der Herr in schwarzem T-Shirt auf, der wild vor unserem Küchenfenster rum fuchtelte und gestikulierte, bis ich ihn ins Haus ließ.
An unsere Wohnungstür nahm er mir die Entscheidung über den Verbleib der Blumen, die ich bis dahin noch in meinem Besitz wähnte, ab und zwar non-chalante mit den worten:
Is bei ihnen ein Strauß abgegeben worden?
Ich nickte und sagte brav: ja, gestern.
Der Herr erwiederte: Tja, da haben wir uns in der Adresse vertan, der war gar nicht für sie.
Und somit war der kurze Besitz von einem anonym abgegebenen Strauß Rosen schneller vorbei als vorher geglaubt. *Schnüff*

tapetenwechsel

muss von zeit zu zeit sein. und während sich mein zimmer so langsam leert und zu einem nichtssagenden etwas entwickelt, so soll doch mein blog wenigstens ein wenig aufgemöbelt werden. mit hilfe von Daniel konnte ich endlich die farbe der kleinen pünktchen ändern. ach, wie is das schön...

Abendunterhaltung...

... allgemeine verdummung eingeschlossen und damit ordentlich kohle gemacht: tja, das hört sich an wie ein versprechen von kinderüberraschung, ist es aber nicht, sondern das fazit aus knapp 2 stunden popstars gucken. Wie das immer so is, will man es eigentlich gar nich zu ende gucken, sich ein bisschen amüsieren und dann bleibt man doch bis zum ende davor sitzen, obwohl man diesen schmunzes gar nich gucken wollte...
Trotzdem bin ich jetzt um einiges schlauer geworden, denn es waren wieder einmal etlich tolle lektionen der deutschen sprache dabei, die man sich einfach mal aneignen sollte.
Somit heißt nämlich die Perfekt Form des verbs "scheiden" nicht mehr "geschieden" demzufolge das Präteritum auch nicht mehr "schieden", sondern "scheidete" und "gescheidet". Und groß ist auch die Aussage einer Teilnehmerin, die leider ausscheiden musste, weil die leute der jury "was potentielles" suchten und nicht vielleicht, wie ich vermutete, jemanden mit potential.
ich kann nur hoffen, dass die leute später ihre texte nicht selber schreiben dürfen.

Passierschein A 88

das haus das verrückte macht

... den bekommt man natürlich nicht ohne das bekannte blaue Formular, dessen Erstellung natürlich das gelbe Formular aus Zimmer 326 voraussetzt. Aber man kann sich sicher sein, dass, wenn man das gelbe Formular beantragen möchte, die Beantragung des roten Formulars mit grünen Punkten und der Kennziffer XD10 W 3890 XY erfüllt wurde, wenn nicht, dann gibts natürlich auch keinen Passierschein, is ja klar...
Dass allerdings eine Beurlaubung vom Studium ungefähr eine ähnliche Fülle an sinnlosen Formularen und stupider hin und her rennerei beinhalten würde, das hätte ich mir niemals denken mögen.
Tja, dumm gelaufen, denn was folgt, ist eine Odyssee der bescheuerten Begebenheiten, die entstehen, wenn man mal "eben" was in Richtung Beurlaubung unternehmen will.
Man stelle sich vor: der Auslandsaufenthalt ist geritzt und jetzt steht wie gesagt die Befreiung vom Studium für ein Semester noch zur Debatte. Man macht sich auf die Socken, hin zur Universität, alle Unterlagen (wie man bis dahin glaubt vollzählig) dabei und steht vorm Zimmer des Verantwortlichen und bekommt gesagt: Nö, Beurlaubungen können wa nich machen, die Computer sind ausgefallen. Schicken sie nen Brief mit matrikelnummer, Grund und Bestätigung über eine Stelle im Ausland und die Sache is geritzt.
Hätte ich diesen Rat mal befolgt.... (obwohl ich nicht sicher bin, was dann passiert wäre... aber seht selbst):
Nach etlichen Wochen ein erneuter Versuch: man sitzt im Geschäftszimmer, die Beurlaubung würde theoretisch auch klappen, aber man hat den Bescheid aus dem Ausland vergessen. So geht das natürlich nich, man solle bitte nochmal wieder kommen mit Studentenausweis und der Bescheinigung. Also: Beurlaubungsversuch Nr 2 - fehlgeschlagen.
Anlauf 3: gegen 15 uhr des gleichen Tages macht man sich auf den Weg richtung zuständigem Personal: dumm nur, dass um 15 uhr dicht gemacht wird....
Dann: am folgenden Tag: Versuch Nummer 4....
Sehr pünktlich, alle Papiere, die einem am Vortag genannt wurden ordentlichst in einer mappe verstaut. Alles prima, Matrikelnummer wird eingetippt, Bescheinigung begutachtet und dann: sie studieren ja nicht im Ausland, oder? Diese Frage wird natürlich verneint. hmmm, dann handelt es sich ja dabei um ein Praktikum. Sie brauchen aber kein Praktikum, das wir ihnen anrechnen müssten. Schweigen meinerseits... (und ein blödes Gesicht als Gratiszugabe) Tja, da müssen sie dann zu ihrem Fachbereich gehen und eine Bescheinigung ausstellen lassen, dass sie kein Praktikum brauchen, das wir ihnen anrechnen müssten. Mein Gesicht besteht aus einem großen Fragezeichen, entspricht diese Information doch in keinster Weise den bisherigen Auskünften sämtlicher Angestellter. Okay, also: Sachen gepackt, Gesicht in eine unfreundliche Fratze verzogen, noch höflich "widdersehn" rausgequetscht und den Raum verlassen. Und: Beurlaubungsversuch Nr. 4- gescheitert....
Obviously to be continued....

endlich....

münster hat mich wieder. ob ich mich nur so freu, oder ob auch die stadt froh ist, dass ich endlich mal wieder hier sein kann, ohne innerhalb der nächsten 24 stunden wieder abzudüsen, das kann ich nicht sagen... aber ich finds prima.
tja, hoffe, dass es mir auch am ende der woche noch gefällt. werd ich ja dann sehn.
aber: auf eine schöne zeit (wenn sie auch mal wieder begrenzt ist). Aber: ich habs ja gesehen: ich komme wieder